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Der Bau des neuen Sportbads ist bereits in vollem Gange; hier der Blick in eines der zwei zukünftigen Schwimmbecken. Foto: Pellikaan Bauunternehmen Deutschland GmbH, Ratingen

Wärme fürs neue Sportbad

Der Bau ist in vollem Gange und die Vorfreude auf die Fertigstellung des neuen Essener Sportbads am Thurmfeld wächst stetig. Bereits Ende 2015 soll es fertig gestellt sein. Für die Wärmeversorgung holte die Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (EVV) mit den Stadtwerken Essen konzerninterne Kompetenz mit ins Boot. So wird der kommunale Energieversorger künftig für Wohlfühltemperaturen im Wasser sowie in den Räumen drum-herum sorgen.

Der Neubau des Schwimmbades am Thurmfeld, welcher derzeit auf dem 12.300 Quadratmeter großen Brachgrundstück am Reckhammerweg/ Ecke Bottropper Straße nördlich der Universität Duisburg-Essen entsteht, soll das marode gewordene Hauptbad ersetzen. Auf einer Nettogrundfläche von circa 3.990 Quadratmetern entstehen zwei Schwimmbecken: ein wettkampfgerechtes 25-Meter-Becken mit acht Bahnen und einem Hubboden im Bereich der Sprunganlage sowie ein Lehrbecken von circa 16 mal 10 Metern, dessen Hubboden eine multifunktionale Nutzung ermöglicht. Die vierstufige Tribüne fasst bis zu 530 Zuschauer, für 240 davon wird sie Sitzplätze bieten. Damit erfüllt das neue städtische Schul-, Sport- und Vereinsbad die Standards des Spitzensports und wird so den Ansprüchen der Leistungsschwimmer ebenso gerecht wie denen der Schulen für ihren Schwimmunterricht.

 


Badespaß und viel Raum für Sport versprechen die Pläne für das neue Sportbad. Visualisierung: GSF – Planungsgesellschaft für Sport- und Freizeitbauten mbH, Hamm

 

Wärme ganz nach Bedarf
Bei der Wärme- und Energieversorgung des Schwimmbads kommen die Stadtwerke Essen ins Spiel: Ein Blockheizkaftwerk wird für das neue Bad gleichzeitig Strom und Wärme produzieren. Es liefert angenehme Raumwärme von der Umkleide bis zur Schwimmhalle und sorgt für ausreichend Warmwasser in den Duschbereichen und ebenso für wohltemperierte Schwimmbecken. „Ein Schwimmbad ist dank des durchgehend hohen Wärmebedarfs ideal für BHKW-Technik“, erläutert Andreas Reinl von den Stadtwerken Essen. „Der produzierte Strom wird weitgehend im Schwimmbad selbst verbraucht, etwaige Überschüsse werden in das öffentliche Stromnetz eingespeist.“ Zusätzlich sichert eine Gas-Brennwertheizung die Wärmeversorgung selbst in Spitzenlastzeiten.

 


Das Thurmfeld mit komplett neuem Gesicht. Visualisierung: GSF – Planungsgesellschaft für Sport- und Freizeitbauten mbH, Hamm

 

Klare Zuständigkeiten und konzerninterne Fachkompetenz
„Die Stadtwerke Essen sind konzernintern bei der EVV für die Planung des Energiekonzepts und für die Errichtung der Wärmezentrale unterstützend tätig. Das bedeutet, dass wir die Baumaßnahme ab der Ausbauphase bis zur Inbetriebnahme der Anlagentechnik im Untergeschoss des Schwimmbads begleiten“, erläutert Andreas Reinl. „Die Liefer- und Leistungsgrenze ist der bauseitige Heizkreisverteiler. Ab dieser Übergabestation sind die Sport- und Bäderbetriebe für die Schwimmbadtechnik, wie zum Beispiel Duschen, Beheizung der Becken und Lüftung zuständig. Die notwendige Heizenergie liefert hier die errichtete Wärmezentrale.“

Ein Vorzeigeprojekt für gebündeltes Know-how im EVV-Konzern
Die schlüsselfertige Erstellung des neuen Schwimmbads ist ein Vorzeigeobjekt für die EVV, die hierbei die konzerninterne Fachkompetenz nutzen kann. „Wir wurden im Herbst 2013 mit der Planung und Errichtung des Sportbads beauftragt. Beim baulichen Know-how bedienen wir uns der Allbau Gruppe für die Erstellung des Gebäudes und der Außenanlagen; und für die energetische Versorgung des Bades setzen wir auf ein BHKW der Stadtwerke Essen“, betont Jochen Sander, Mitglied der Geschäftsleitung der EVV. Die jetzige Zusammenarbeit ist bereits die zweite in dieser Konstellation: „Schon mit dem Bau des klimaschonenden Biomasseheizwerks an der Lührmannstraße wurde ein Pilotprojekt konzerninterner Kooperation erfolgreich umgesetzt“, so Jochen Sander.

Am Thurmfeld ist man sehr zufrieden mit dem zeitlichen Baufortschritt und mit der Kostenentwicklung. Bereits zum Jahreswechsel 2015/2016 sollen die ersten Schwimmer hier ihre Bahnen ziehen können.

 

Kontakt:
Andreas Reinl
Abteilung 4-1-2 Produkte
Stadtwerke Essen AG
Telefon: 0201 800-1415
E-Mail: Andreas.Reinl@stadtwerke-essen.de